Geschichte

Geschichte der Fabrique


Die Fabrique wurde 1903 von dem Gürtler und Plattierer Johann C.S. Amsberg errichtet. Das fünfschossige Gebäude mit seinen rund 1700 Quadratmetern erlebte seitdem verschiedene Nutzungen: Hier wurden Papiere, später Gürtel und Schnallen hergestellt. Bereits in den 1980er Jahren nutzten KünstlerInnen die Räume als Ateliers.

Architektonisch weist das historische Gebäude einige Besonderheiten auf. Keramikklinker umfassen die Stürze der Fenster, im Dachgeschoss enden diese in gotischen Spitzbögen. Zwei heute noch funktionstätige Kranbalken mit den zugehörigen Handwinkeln und Kurbeln zeugen noch von der einstigen Nutzung.

J.C.S. Amsberg Anzeige

Seit 2009 fabriziert die Initiative „Komm in die Gänge“ hier nun Möglichkeiten aller Art: handgemachte, utopische, künstlerische, partizipative oder experimentelle Formate zum Anfassen, Anschauen, Anhören oder Aufessen.

Im Rahmen der Sanierungsmaßnahmen wurde das denkmalgeschützte Gebäude zum soziokulturellem Zentrum des Gängeviertels umgebaut. Zur barrierefreien Erschließung wurden ein zweites Treppenhaus und ein Aufzug eingebaut.

Der Umbau der FABRIQUE fand im Rahmen der Sanierung des Gängeviertels statt und ist Bestandteil des Integrierten Entwicklungskonzeptes (IEK). Das IEK basiert auf dem Nutzungskonzept des Gängeviertels, das von der Initiative „Komm in die Gänge“ entwickelt wurde.

Im März 2016 öffnete die FABRIQUE nach 18-monatiger Sanierung wieder ihre Türen. Der Hamburger Senat hat am 25. Juni 2019 den mit der Gängeviertel Genossenschaft 2010 eG verhandelten Erbbaurechtsvertrag beschlossen, mit dem der Gängeviertel Genossenschaft eG die Verantwortung für die Nutzung und Unterhaltung der Gebäude des Gängeviertels für die nächsten 75 Jahre übertragen wurde.